Ein besonderes Ereignis, das Event „All Stars of the Sea“. Eingeladen waren dieses Jahr in November Vertriebspartner von MSC aus der ganzen Welt, auf die MSC Fantasia, auf eine viertägige Kurzkreuzfahrt auf dem Mittelmeer. Wir machen zwei kurze Berichte. Der erste kommt mit einigen Informationen über MSC, kombiniert mit Fotos, die bei der Präsentation und auf dem Schiff entstanden sind.
Bei der letzten Veranstaltung waren wir für einen Award nominiert, dieses Mal einfach eingeladen. Wir starten ausnahmsweise ab Berlin, da die Veranstaltung zwischen zwei Vorlesungs-Wochenenden zum Kreuzfahrt-Tourismus an der Hochschule Harz liegt, für die ich (Bernhard Jans) schon längere Zeit zugesagt hatte. Die Anreise von Berlin aus etwas chaotisch und zeitaufwendig – Fahrt aus dem Harz nach Berlin, morgens um 6.45 Uhr schon der Abflug nach Frankfurt, umsteigen in eine Lufthansa-Maschine nach Mailand, von dort aus Transferbus nach Genua, dazwischen immer wieder mehr oder weniger lange Wartezeiten. Endlich am Schiff. Zügiger Check-In.
Uns erwartet direkt im Bug eine Aurea Suite mit großem Panoramafenster, direkt nach vorne unter der Brücke, ziemlich genau unterhalb der Position, von der aus der Kapitän das Schiff steuert. Herrlicher Blick nach vorne, aber eben kein Balkon, weil es direkt nach vorne geht.
Ein kleiner Spaziergang über das Schiff, aber das kennen wir ja bereits von früheren Fahrten. Ab zum Mittagessen ans Buffet, das wie auch an den Folgetagen eine wirklich angenehm hohe Qualität bietet, ob bei Vorspeisen, Fleisch- und Fischgerichten oder auch beim Nachtisch. Auch Vegetarier finden eine gute Auswahl. Ungewöhnlich vielseitig das Obstbuffet: wie immer mit den „üblichen“ Obstsorten, aber neben Melonen, Ananas, Trauben und Kiwi auch Mango, Papaya, Passionsfrüchte, Khaki und mehr.
Am Nachmittag dann die erste Präsentation, von Giovanni Onorato, dem CEO von MSC. Er zeigt die Geschichte von MSC hinein in die Kreuzfahrt auf, von der Einzelinitiative des Kapitäns Aponte aus Sorrent, der in den 70er-Jahren mit einem Containerschiff startete, MSC dann zur derzeit zweitgrößten Container-Schifffahrtsgesellschaft der Welt mit etwa 450 Schiffen ausbaute, die in Kürze die größte sei. Im Kreuzfahrtgeschäft dann gestartet mit ersten Versuchen mit älteren Schiffen wie der Achille Lauro, der MSC Monterey und der MSC Rhapsody, schließlich der für die 90er-Jahre schon relativ großen MSC Melody. Richtig hineingestartet in das Kreuzfahrtgeschäft wurde mit der MSC Lirica – in dieser Schiffsklasse, die vor kurzem verlängert und komplett überarbeitet wurde, laufen derzeit bei MSC vier Schiffe. Danach entstand mit Start der MSC Musica die nächste Schiffsklasse, schließlich der MSC Fantasia die Klasse mit den derzeit größten MSC-Schiffen, für etwa 4000 Passagiere.
Jetzt hat MSC das größte Neubauprogramm aufgelegt, das es je in der Kreuzfahrt gab. Zwei neue Schiffsklassen mit insgesamt sieben Schiffen entstehen, die Meraviglia-Class für ca. 5.500 Passagiere, ein Schiffstyp eher für beliebige Fahrtgebiete. Und die Seaside-Class für ca. 5.000 Passagiere, ein Schiffstyp eher für sonnige, südliche Gebiete. Dementsprechend wird das erste Meraviglia-Schiff, das im Juni 2017 in Dienst geht, im Mittelmeer unterwegs sein, und das erste Seaside-Schiff ab Herbst dann in der Karibik. Damit verdoppelt MSC die derzeitigen Passagierkapazitäten.
Höchst innovativ soll dann die nächste Schiffsklasse werden, bezeichnenderweise als „World Class“ benannt. Modellbilder zeigen ein höchst innovatives Schiffsdesign, sehr dynamisch, in der Formgebung an Fische erinnernd. Diese Schiffe werden mit einem neuartigen Flüssiggasantrieb unterwegs sein. Die Passagierzahlen auch enorm – geplant wird mit ca. 7.000 Gästen an Bord.
Auf der Veranstaltung dann die erste Ankündigung einer Premiere: MSC bietet die erste Weltreise an, mit der MSC Magnifica, ein mal wirklich rund um den Globus. Ein Streckenabschnitt kann wirklich begeistern, nämlich die Pazifik-Passage. Hier werden wirklich alle erdenklichen Ziele angelaufen, ob Hawaii, die polynesische Inselwelt oder auch Neuseeland.
Danach werden Awards vergeben, für verschiedenste Sparten. Schließlich Abendessen, Abendprogramm, Schiff erkunden, nach einem Tag mit langer Anreise und Programm zeitig ausruhen.
Am nächsten Tag dann der „Workshop“, bei dem es einen Überblick zu Vertriebsstrukturen, Entwicklungen, Vertriebswegen und Vertriebsunterstützung gibt. MSC-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter stellen ihre Lieblingsschiffe und Lieblingsrouten vor. Leider nicht allzu viel Neues, gerne hätte man ein wenig mehr Hintergrundinformationen erhalten. Einzige kleine Überraschung war, dass MSC als italienisches Angebot mehr deutsche Urlauber an Bord zieht als italienische. Aus Deutschland kommt die größte Anzahl der Gäste von MSC, nämlich 20 %; erst danach folgen die italienischen Gäste. Auf Abfahrten im Norden sind immerhin etwa 50 % Gäste aus Deutschland an Bord.
So viel zu MSC und den Schiffen. Unser nächster Bericht bringt uns wieder zu dem, was Kreuzfahrt für die meisten Passagiere ausmacht: Schöne Ziele erreichen!
Beste Grüße
Lydia Häufele und Bernd Jans
(#Kreuzfahrt)