Im Dezember haben wir schon darüber berichtet, jetzt ist sie los gegangen: Untere Reise in die Emirate und nach Indien, mit „Mein Schiff 3“!
Unsere Reise. Start in Dubai, bei Ausfahrt aus dem Hafen gleich die beeindruckende Skyline. Am Folgetag erreichen wir Khasab im Oman. Eine schroffe Landschaft. Küste, atemberaubende Fjordlandschaften, Wüste, direkt an der Straße von Hormus. Entdeckungen im geschichtsträchtigen Fort Khasab aus dem 16. Jahrhundert, mit herrlichem Blick auf die vorgelagerte Bucht. Begeisternd auch die Gegend vom Wasser aus: Bei einer Dhau-Fahrt durch die Fjorde gibt es nicht nur beste Sicht auf die Küste, mit Glück begegnen uns auch ein paar Delfine.
Von Khasab aus geht es über den Indischen Ozean mit zwei Seetagen hinüber nach Indien – Zeit, die Annehmlichkeiten der „Mein Schiff 3“ ausgiebig zu genießen, ob in den Restaurants, im Wellnessbereich oder an den Pools und dem Sonnendeck. In Indien erwartet uns dann zunächst Mumbai – ein Maximum an Eindrücken, die Indien zu bieten hat. Das ehemalige Bombay hat einen ganz besonderen Reiz, bedingt durch den Mix aus Tradition, Moderne und enormem Wachstum. Bunte Märkte neben Wolkenkratzern, viktorianische Bauten und Bollywood. Zu bestaunen ist Indiens Wahrzeichen, das Gateway of India, oder die größte Wäscherei der Welt. 18 Millionen Einwohner, unterschiedlichste Religionen und über 200 Sprachen und Dialekte – eine multikulturelle Vielfalt voll quirliger Lebendigkeit!
Nach einem weiteren Seetag geht es nach Cochin, der historischen Hafenstadt etwas weiter im Süden an der exotischen Malabarküste. Hier im südindischen Kerala erwarten uns schön erhaltene Kolonialbauten der Portugiesen, Niederländer und Engländer – Paläste, Kirchen und dazu die Traumstrände entlang der zerklüfteten Malabarküste. Ein echtes Spektakel sind die Chinesischen Fischernetze bei Fort Kochi. Diese riesigen Holzkonstruktionen, von denen aus Netze bei Hochwasser ausgelegt werden, gehören seit Jahrhunderten zum Bild des traditionellen Fischfangs.
Ein Seetag, dann wir im indischen Bundesstaat Goa angelegt, ein dünn besiedeltes Gebiet mit Charme. Die historische Hafenstadt Mormugao ist idealer Ausgangspunkt für eine faszinierende Reise in die vielfältigen Eindrücke Indiens, zugleich mitten hinein in Goas jahrhundertealte portugiesische Vergangenheit. Barocke Kirchen, steinerne Moscheen und faszinierende Tempel finden sich hier ebenso wie prächtige Landhäuser im spanischen Stil. Mormugaos Umgebung lädt ein, den dichten Dschungel zu erkunden, an wunderschönen Stränden zu entspannen oder auf exotischen Märkten zwischen Gewürzhändlern, Mattenflechtern und Yogis das typische Indien in seiner ganzen bunten Pracht zu erleben. Ob im Sitz einer Rikscha oder im Schatten am Strand mit einem köstlichen kühlen Mango-Lassi – ein Erlebnis für Entdecker, schon seit Jahrhunderten.
In zwei Seetagen geht es leider schon wieder weg von Indien, zurück zur Arabischen Halbinsel. Ziel ist Muscat – das war einmal das Zuhause von Sindbad dem Seefahrer. In Muscat erwartet uns eine unvergleichliche orientalische Kulisse; die Innenstadt versprüht nach wie vor alt-arabische Atmosphäre. Auf Muscats berühmtem Fischmarkt exotische Fische bewundern, den Händlern beim Feilschen zusehen, auf dem Souk von Muttrah handgefertigten Silberschmuck und feines Tuch kaufen – man versteht schnell, was den Zauber der Stadt ausmacht. Auch vom Meer aus lohnt sich ein Blick: Bei der Fahrt mit einer traditionellen Dhau kann man sich fühlen wie einst die arabischen Seefahrer, die ihre Boote ausschließlich aus Holz anfertigten. Denn einer Legende zufolge gab es im Golf von Oman eine Insel mit einem magnetischen Berg, der sämtliches Metall aus Booten zog und sie versinken ließ. An der Küste schweifen die Blicke über zerklüftete Felsen, weitläufiges Grün, weiße Strände und blaugrünes Wasser. Wer einen weiteren Ausflug machten möchte, besucht oberhalb des Ortes Nakhl die gleichnamige Festung mit ihren sechs Wehrtürmen, die hier aus der Berglandschaft emporragt. Umfassende Renovierungsarbeiten Ende des 20. Jahrhunderts sicherten das Bestehen des Forts, das zu den größten des Landes zählt.
Weiter geht es nach Khor Fakkan, die Stadt zwischen den Lagunen, einem entspannten Hafenort im typisch arabischen Gewand. Flanieren kann man entlang der herrlichen Promenade oder man besucht den populären Friday Market. Die raue und gleichwohl faszinierende Landschaft, die den Ort umgibt, kann begeistern. Besonders beeindruckend ist zum Beispiel das Hadschargebirge, das sich von der Grenze des Oman zu den Vereinigten Arabischen Emiraten erstreckt. Das Gestein bietet ein Farbschauspiel von Ocker bis zu Dunkelbraun, Rot und Schwarz.
Ankunft in Dubai, glamourös und sonnenverwöhnt. Nirgends sonst treffen orientalischer Charme und westliche Moderne so eindrucksvoll aufeinander. Dubai ist eine Stadt der Superlative, mit gepflegten Stränden, endlosen Einkaufsmöglichkeiten, aufregendem Nachtleben und einer einzigartigen Skyline. Besuchen kann man die künstlich angelegten Palm Islands, die heute bereits als achtes Weltwunder gepriesen werden. Bestaunen kann man auch das Hotel, das Dubai zu Weltruhm verhalf und zu einem Symbol für Reichtum und Luxus geworden ist: das 321 m hohe Burj Al Arab, das wohl edelste Hotel der Welt. Für Dubai haben wir mehr Zeit – unser Schiff bleibt über zwei Nächte.
(#Emirate)