Pralles Leben – Lebensstil und Lebensqualität
Vietnam- und Kambodscha-Reise,
Bericht 21
Lange sind wir in der Zitadelle gewesen, und haben uns den Kaiserpalast angesehen, der immer noch sehr beeindruckend ist, obwohl nur noch sehr wenig von dem erhalten ist, was die riesige Anlage einmal ausmachte. Jetzt ist ein sehr spätes Mittagessen angesagt.

Wir fahren recht lange mit dem Bus durch kleine Straßen zunächst an der Zitadelle, dann am Fluss entlang. Auf den Straßen sind wie immer viele Mopeds unterwegs, und entlang der Straßen wird verkauft, repariert und gegessen.
Vor einem sehr schönen Kolonialbau halten wir an – ein reizendes kleines Restaurant, das von einem Franzosen, der traditionell vietnamesisch kocht, geführt wird. Wie immer wird zuerst die Suppe serviert, dann werden die Platten und Töpfe für alle, die am Tisch sitzen, gebracht, und zwar auch alle Gänge zusammen. Wir sitzen im ersten Stock mit herrlichem Blick auf einen Carambole-Baum. Es ist kühl und schattig. Das Essen war ausgezeichnet, raffiniert zubereitet, stilvoll serviert und abwechslungsreich.





Nach dem Essen geht es mit der Rikscha durch die Stadt. Die Hauptstraße, auf der wir fahren, läuft rings um die Zitadelle, und entlang der Straße sind wie schon in Hanoi viele Verkaufsstände zu sehen. Auffallend ist, dass es eine weit größere Vielfalt an eher exotischen, südlichen Früchten zu sehen gibt als im Norden, ob verschiedene Bananen, unterschiedlichste Passionsfrüchte, Litschis und Rambutan, Mangos und Papayas, oder auch die „Stinkefrucht“ Durian.






Unzählige Fahrrad-Rikschas bestimmen den Straßenverkehr, natürlich auch Mopeds. Immer wieder sind Fahrzeuge zu sehen, die abenteuerlich mit allem beladen sind, was irgendwie möglich – seien es Unmengen an Plastikwaren oder überlange Eisenstangen.








Entlang der Straßen zeigt sich eine bunte Mischung an Häusern mit Reparaturwerkstätten, Mopedläden, kleinen Restaurants, Bekleidungsläden und mehr, zwischendrin auch Wohngebäude, ein Kindergarten oder eine Schule, bunt bemalt. Immer wieder sieht man eine der mobilen Garküchen, die Suppe anbieten. Ist es mal möglich, in einen Topf zu blicken, ist das meist eine klare Brühe, vielleicht auch mal eine Ente; die Nudeln, verschiedene Knödel und auch verschiedene Kräuter gibt es rundherum zur Auswahl. Auf den Balkonen der Häuser sieht man, dass sie Lebensraum sind – am Mobiliar, an der Dekoration, an Pflanzen, oft so viele dass es fast ausschaut wie ein Kleingarten. Aber das Alltagsleben läuft auch in Hue vor allem entlang der Straßen ab.








Mit der Fahrradrikscha geht es schließlich in Richtung Hotel, wieder ein Stück der Festungsmauer entlang, noch ein wenig durch die Stadt, dann auf einer alten Stahlbogenbrücke über den Parfumfluss hinüber zu unserem Hotel, das am Flussufer liegt.

Das Hotel ist ist ein prächtiges Bauwerk im alten Kolonialstil, die Zimmer riesengroß mit Marmorbädern und Balkon, dazu ein schöner Innenhof mit Restaurant.

Wir machen eine kleine Pause. Am Abend werden wir zu Zweit noch los legen, noch etwas die Stadt bei Nacht erkunden – aber dazu mehr im nächsten Reisebericht.
(#Vietnam, #Hue)